Roman Peter - Streuner
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- Veröffentlicht: Montag, 03. Juni 2019 06:00
- Geschrieben von Gerd Kebschull
Nach dem genialen Roman Peter Gainsborough und dem sehr guten Roman Peter Burnak waren die Erwartungen an den Streuner natürlich hoch. Und? Ja, er gefällt - aber er ist irgendwie anders...
Preview nur für die Guten
Wie schon oft erwähnt, gibt es bei uns keinen "Verriss". Wenn ein Tabak nicht schmeckt, werden die Kollegen gefragt, ob sie diesen testen wollen. Wird allerdings abgewunken, erscheint auch kein Beitrag.
In verschieden Diskussion gab es oft den Hinweis: ihr könnt andere Pfeifenraucher “warnen”, damit sie den nicht kaufen. Aber das macht keinen Sinn -- denn es gibt sicher genügend Pfeifenraucher, die gerade diesen Tabak mögen. Sonst wäre er längst vom Markt verschwunden (LINK Tabakbewertungen).
So war es auch beim Streuner. Der musste mindesten vier Pfeifenfüllungen “Überzeugungsarbeit” leisten. Hat es am Ende aber geschafft; Gratulation!
Tabakbild
Virginia, Burley und vielleicht etwas Orienttabak (?) -- vielleicht ein Hauch Vanille?
In der Pfeife
Der Tabak wird bei Roman Peter ab 25 Gramm abgewogen und in einem Frischhaltebeutel verpackt. Daher habe ich also meine 50 Gramm erst einmal in ein Schnappglas umgebettet.
Wie erwähnt, ist das nicht die erste, eher die fünfte Pfeifenfüllung. Der ready rubbed Tabak kommt in die Pfeife und... ? Ein milder Genuss und der Tabak lässt sich sehr kühl rauchen. Warum war ich zuerst eigentlich fast enttäuscht? Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich eigentlich weg bin von den aromatischen Tabaken. Denn der Tabak ist für mich leicht Dänisch (etwas wie der Huber Limited Edition 2019) ohne als Aromat eingestuft zu werden.
Zweite und dritte Pfeife
Nach etwas Suchen habe ich endlich auch die Beschreibung des Herstellers gefunden. Roman stuft seinen Tabak selbst als “naturreine Hausmischung” ein. Und er sieht auch so aus, aber ein Spur Topping in Richtung Vanille (sehr angenehm) haben wir mit mindestens zwei Nasen heraus geschnuppert.
Hersteller
Art.-Nr.: 353, Streuner
Eine harmonische Mischung aus verschiedenen amerikanischen Virginia Tabaken, mit einer Prise Burley. Charmant und gefällig im Duft.
50g, Preis: CHF 12.00*
Unser Meinung
- Stärke: 2,5 von 5 Punkten (untere Hälfte von "medium"; für mich All-Day Material)
- Geschmack: 2 von 5 Punkten (sanft)
- Aromatisierung: 0,5 von 5 Punkten (eher Tabak pur, mit leichten Topping)
- Raumnote: tabakig, aber angenehm
Legende:
1 – sehr mild;
2 – mild bis mittelstark/mild bis medium;
3 – mittelstark/medium;
4 – mittelstark bis stark/medium bis voll,
5 – stark/(sehr) voll.
Fazit
Der Streuner musste um mich kämpfen, weil ich nach meinem Liebling Roman Peter, dem Gainsborough erst einmal etwas enttäuscht war. Aber wie beim HU Tobacco My Red Fox, der 25 Gramm brauchte, ehe er “bei mir ankam” -- hat der "Streuner" mindestens vier Pfeifenfüllungen gebraucht und am Ende gewonnen. Der Roman Peter Fox Cake überzeugt schon vom Aussehen. Die ersten Füllungen habe ich schon geraucht. Der Foxe Cake ist bislang der stärkste Tabak aus dem Hause Roman Peter.
Ausblick
Die nächsten Tabake im Test sind der Pfeifen Huber Jubiläums Tabak (von 1988), der vermutlich Ähnlichkeit mit dem Premium Limited Edition 2019 hat. Des weiteren steht der HU Tobacco Indaba an, den ich schon lange Mal rauchen wollte, und der auch schon seit 3-4 Monaten auf seinen Test wartet. Der Tabak hat vielleicht Ähnlichkeit zum Asmara, der auch zur Gruppe "foundation by musico" gehört, die jetzt aber bei HU Tobacco zur Reihe "African Blend" gehören.
*Alle Preise ohne Gewähr, Stand 05-2019
Linktipps
Fotos © 2019 Redaktionsbüro Kebschull