HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture

The Untouchables Special Mixture

Es ist die Überraschung für die deutschsprachige Gemeinde der Pfeifenraucher. Zwei der bekanntesten Namen der Tabakblender haben sich zusammengetan, um einen neuen Tabak zu kreieren. Die Rede ist von Hans Wiedemann von HU Tobacco und Michael Apitz von DTM. Ihre Kreation hört auf den Namen The Untouchables Special Mixture und verspricht einen bisher noch nicht dagewesenen Pfeifentabak.

Zwei Macher, ein Tabak

Hans Wiedemann, der Macher hinter HU Tobacco, und Michael Apitz, bekannt durch seine M.A.-Blends im Sortiment von DTM, verbindet eine jahrelange Freundschaft. Was ist die Idee hinter dem The Untouchables Special Mixture? Wir haben bei Hans Wiedemann von HU Tobacco nachgefragt und Hans hat uns etwas mehr zur Entstehung des Tabaks verraten:

„Eine Sensation ist, dass zwei Leute (Anm. der Redaktion: Hans Wiedemann von HU Tobacco und Michael Apitz von DTM) von verschiedenen Firmen zusammenarbeiten und einen Tabak geblendet haben, ohne Absatzchancen zu betrachten oder monetäre Gedanken im Kopf zu haben. Just vor fun und das schmeckt man hier auch.“

HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture ist die Sensation im Tabakjahr 2018

„Der Tabak ist im Deutschland sicherlich etwas, dass es so noch nicht gegeben hat. Aber die Details zu den verwendeten Tabaken und der Aromatisierung erfahrt ihr noch früh genug. Vorfreude ist doch die schönste Freude. Wir hoffen, dass der THE UNTOUCHABLE Special Mixture gut aufgenommen wird. Sicherlich wird es viel zu diskutieren geben.“

Tabakbild und Aromatisierung

Holzig, genauer gesagt, Zedernholz, dass ist das erste was die Nase erschnuppert, wenn man die Dose des The Untouchables Special Mixture öffnet. Da ist aber noch ein weiterer Duft, den man nicht gleich auf Anhieb erkennt. Aber beim zweiten oder dritten Schnuppern erkennt man es – Rosen. Dezent, aber doch gut wahrnehmbar. Die erste Frage, die man sich unweigerlich stellt - Zedernholz und Rosen? Passt das zusammen? Die Antwort ist ja. Zugegeben aussergewöhnlich, aber die beiden Aromen ergänzen sich zu einem holzig-würzigen aber gleichzeitig süsslich-lieblichen Duft, den ich bisher nicht gekannt habe.

HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture - Tabakbild in der Dose

Oder vielleicht doch? Als Pfeifentabak ist mir ein solches Geruchsbild sicherlich noch nicht untergekommen. Aber irgendwie verbinde ich den Geruch mit Reisen und Urlaub in arabischen Ländern. Ja genau, dort begegnet man sehr oft im Essen diesem würzigen Duft von Gewürzen und einer süsslichen Note aus Rosen.

Wem der Duft nach dem Öffnen der Dose des HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture allzu intensiv empfindet, sollte die Dose einfach einen oder zwei Tage mit geschlossenem Deckel stehen lassen. Dann ist der erste intensive Duft verflogen und hat etwas von seiner ersten Intensität verloren.

HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture - Tabakbild

Kann man auch die Tabake im Geruchsbild erkennen? Nur bedingt. Die Aromatisierung spielt schon die gewichtigste Rolle. Besonders der Zedernduft spielt sich in den Vordergrund. Der verwendete gereifte Ready Rubbed Virginia und Black Cavendish haben es schwer sich in das Geruchsbild mit einzubringen.

Das Tabakbild ist auf der hellen Seite mit ein paar mittelbraunen Tabakfasern angesiedelt. Der Black Cavendish spielt im Tabakbild eine untergeordnete Rolle. Man muss ihn fast suchen, um ihn zu entdecken.

Wie üblich beim HU Tobacco und DTM ist das Tabakbild des The Untouchables Special Mixture sehr ansprechend und man möchte sofort in den Tabak greifen, um sich eine Pfeife zu stopfen.

In der Pfeife

Wie beim Geruchsbild, so ist auch im Geschmacksbild das Zedernholz im Vordergrund und mein erster Gedanke war, dass der HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture es so schwer haben wird, mich von seinen Qualitäten zu überzeugen. Aber nach einer Minute hat sich das Geschmacksbild geändert und ist meinem persönlichen Geschmack sehr entgegengekommen.

Die Virginias steuern etwas, aber ausreichend Tabaksüsse bei. Aber erst interessant wird das Geschmacksbild, wenn sich der dezente Geschmack nach Rosen hinzugesellt. Die Süsse der Virginia-Tabake und der Aromatisierung aus Rosen, bilden mit der Würzigkeit und einer herben Note der Zedernholz-Aromatisierung ein Geschmacksbild, bei dem sich die Gegensätze anziehen. Der holzige, würzige und herbe Geschmack auf der einen Seite und die Süsse auf der anderen Seite.

Das Geschmacksbild ist schwer zu beschreiben. Ich kann es auch mit keinem anderen Tabak vergleichen, den die HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture ist für mich einzigartig. Was ich aber auf jeden Fall sagen kann ist, dass mir das Geschmacksbild zusagt.

HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture in der Pfeife

Was ich jedoch für mich sicher sagen kann, dass ich die HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture mit einer Stärke von 3 (von 5) einschätzen würde und sie damit genau in mein Beuteschema passt.

Ich traue mir nicht zu sagen, welcher Art von Pfeifenraucher den Geschmack des The Untouchables Special Mixture mag. Dass muss jeder für sich entscheiden. Ich gehe auch davon aus, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt – man mag ihn oder eben nicht. Dazwischen gibt es sicherlich nicht viel.

Vielleicht wollten Hans Wiedemann und Michael Apitz mit der HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture nicht nur einen aussergewönlichen Tabak kreieren, sondern auch ein bisschen geschmacklich polarisieren.

Fazit

Aussergewöhnlich ist der HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture auf alle Fälle. Dies steht für mich ausser Frage. Und ich stimme Hans Wiedemann zu, dass der Tabak noch zu einigen Diskussionen in der Pfeifenraucher-Community anregen wird.

Für mich persönlich ist der HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture kein All-Day-Smoke. Dazu ist der Zedernholzgeschmack mit seiner Würzigkeit und herben Note zu intensiv. Auch sollte man einen All-Day-Smoke zu jeder Tageszeit und in jeder Situation genussvoll rauchen können. Dazu eignet sich der The Untouchables Special Mixture aus meiner Sicht nicht. Denn man muss sich auf den Tabak einlassen, um ihn richtig geniessen zu können. Ausserdem hat die HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture nicht verdient einfach so gepafft zu werden 😊

Ich bevorzuge kleinere Pfeifen für den HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture

Denn das aussergewöhnliche Geschmackserlebnis ist die grosse Stärke des The Untouchables Special Mixture – natürlich vorausgesetzt, dass man die Art von Geschmack mag. Die Kombination aus Würzigkeit, Holzigkeit mit einer herben Note und der Süsse erfordert Aufmerksamkeit.

Für welche Pfeifenköpfe ist die HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture am besten geeignet. Wahrscheinlich für grössere Pfeifenköpfen. Aber ich muss zugeben, dass ich dies dann etwas zu viel für mich wäre. Deshalb greife ich lieber zu Pfeifen mit mittlerem Füllvolumen und stopfe ihn mir dafür mehrmals in der Woche in die Pfeife.

Der Name ist Programm

Wem kann man den The Untouchables Special Mixture empfehlen? Wie bereits gesagt, kann ich keine Empfehlung abgeben. Der Tabak passt einfach in keine Schublade. Deshalb kann ich nur empfehlen, ihn zu probieren und etwas zur Diskussion beizutragen. Denn wie bereits erwähnt, lädt die HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture zu einer Diskussion ein.

So, dass sind nun meine Gedanken HU Tobacco & DTM M.A. The Untouchables Special Mixture und ich bin freudig gespannt, andere Meinungen zu hören. Auf alle Fälle hoffe ich, dass dies keine Eintagsfliege war und Hans Wiedemann und Michael Apitz weitere Tabake zusammen kreieren.

Bewertung

  • Stärke: 3 von 5 Punkten
  • Geschmack: 3 von 5 Punkten
  • Aromatisierung: 3 von 5 Punkten
  • Raumnote: süsslicher, holzig-würzig Duft

Legende:

1 – sehr mild;
2 – mild bis mittelstark/mild bis medium;
3 – mittelstark/medium;
4 – mittelstark bis stark/medium bis voll
5 – Stark/(sehr) voll

Linktipps

Fotos (c) 2018 Christian Czinczel