Deniz goes to Carolina - Cornell & Diehl

Cornell & Diehl

Deniz goes to Carolina – so das Motto der kommenden Review-Serie. Was macht er denn da? In Carolina? Und wieso überhaupt?
Persönlich gehe ich nicht nach Carolina, im Gegenteil, ich lasse mir Tabakköstlichkeiten aus Carolina hier in unsere Heimat einfliegen. Bei dem ein oder anderen mag es vielleicht schon klingeln: Ja, »Cornell & Diehl« sind Carolina!

 

Eine kleine Historie von Cornell & Diehl

“When Craig and Patty Tarler bought and loaded the remnants of an old pipe tobacco company into a van and drove it off in 1992, all they had were a few pounds of tobacco, some recipes, some flavorings, and a handful of accounts. They couldn’t have known that their newly christened company, Cornell & Diehl, would grow into the dynamic tobacco manufacturer it is today, with distribution in the U.S., Canada, Russia, Ukraine, Malaysia, Spain...the list keeps expanding.“
- so beginnt die Historie vom mittlerweile „alteingesessenen“ Unternehmen Cornell & Diehl.

Start in der Tarler‘schen Garage

Die Produktion der C&D Blends begann in Tarler‘schen Garage in Pennsylvania! 1994 zogen die Tarlers dann nach North Carolina, Morganton, wo die Produktion der C&D Tabake auch weiterhin in einer Garage ihre Heimat fand. Später dann zogen sie in ein leer stehendes, großes Lagerhaus – der erste Schritt in Richtung „großer Produktion". Nachdem C&D 2014 mit Laudisi Enterprises vereinigt und die Produktion in eine große Produktionshalle in Longs, North Carolina verlegt wurde, reichte diese aber schnell auch nicht mehr aus für die Nachfrage nach ihren Tabaken. So zog die C&D Produktion 2018 in eine doppelt so große Halle, wo heute die Blends von Hand gemischt und produziert werden. C&D besticht aber trotz des Wachstums auch weiterhin mit „Small Batches“, sprich kleinen Chargen und dadurch stets frischem Tabak. Es gibt sogar eine besondere „Small Batch“-Serie.

G.L. Pease

Sie produzieren nicht nur ihre eigenen Blends, sondern auch die für G.L. Pease! Mr. Pease kreiert die Rezepte lässt sie von C&D produzieren. Auch die Tabake unter den Labeln »Two Friends«, »Captain Earle‘s«, »Castello« und »Briar Works« stammen aus den Produktionshalle von Cornell & Diehl.

Mit Jeremy Reeves als Speerspitze und „Head Blender“ hat C&D nicht nur einen jungen und kreativen Mischer als Kopf ihres Unternehmens, sondern auch einen Tabakkünstler mit Mut zu Neuem, großer Leidenschaft für das Althergebrachte und viel Liebe zum Handwerk des Tabakmischens. Das Team um Jeremy könnt ihr hier kennenlernen.

Auf YouTube finden sich auch zwei „Factory-Tours“ durch die alten Produktionsstätten von C&D. „Public Piper“ war 2015 (YouTube) und 2016 (YouTube) vor Ort und hat neben visuellen Impressionen zur Produktion auch ein paar interessante Worte mit Jeremy Reeves wechseln können – reinschauen lohnt sich für Interessierte! Aber auch Cornell & Diehl selbst kommunizieren sehr offen mit ihren Kunden und Liebhabern ihrer Tabake über ihren YouTube Kanal. Hier findet ihr auch eine Vorschau auf die in diesem Jahr neu bezogene, doppelt so große Produktionsstätte.

Burley Liebhaber

Ich selber bin leidenschaftlicher Burley Liebhaber! Mit der Betonung auf LEIDEN… denn Burley Blends sucht man hier in Deutschland eher vergeblich. Tom Darasz mit seinen TAK-Tabaken und Hans Wiedemann mit den HU-Tobacco Blends sind die einzigen deutschen Mischer, die mit ein paar erstklassigen Burley Blends den Burley-Brüdern Abhilfe verschaffen. Doch in den USA, dem Land des Burleys ist Burley mehr als nur „Geschmacksträger“ in Aromaten, oder Zigarettentabak… besonders C&D verfolgt eine Tradition der Burley Mischungen. Mit mittlerweile 5(!) Burley Flakes, Krumble Kakes aus und um Burley, oder Klassikern wie Haunted Bookshop, Old Joe Krantz oder Big n Burley hat C&D wohl die größte Auswahl an Burley Blends!

Weitere Burley-lastigen folgen

Und einige dieser Tabake, besonders die Burley-lastigen, möchte ich hier in den nächsten Wochen und Monaten vorstellen. In der Vergangenheit war ich bereits mit dem Bayou Morning Flake auf Flüssen im Süden Amerikas gereist und war auf großer Geisterjagd mit dem Haunted Bookshop. Diese noch bescheidene Liste von Reviews möchte ich nach und nach erweitern und ein paar „Stories from good ol‘ USA“ erzählen. ;-)

Wer sich für die Tabake aus dem Hause C&D interessiert, oder wie ich eine Leidenschaft für sie hegt, kann sich auf Reviews von Blends wie dem Black Frigate, dem neu erschienenen Redburn, die Burley Flake #2 und #4, den guten alten „blauen Joe“ (Old Joe Krantz Blue Label), das Powerhouse Big n Burley, den Mosquito-Killer Evening Rise, oder die Luden aus dem Riverboat Gambler - und hoffentlich noch viele weitere Blends - freuen.

Bis dahin: Keep on puffin‘!

 

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Fotos (c) 2018 Deniz B.