1:0 für die Pfeife

Pfeifen rauchen fand ich immer schon irgendwie cool. Aber ungesund, was soll das? Ich brauche diese "Sucht" nicht. Wie ich aber trotzdem zum Pfeifenraucher wurde.

Mal probieren... oder nicht?

Mein Schwager hat immer schon geraucht. Ich glaube mit 15 Jahren angefangen. Irgendwann hatte er auch eine Pfeife. Fand ich sehr cool. Aber ein "echter" Zigarettenraucher wird nie ein wirklicher Pfeifenraucher.

Der Schwager besuchte uns in München und hat in den drei Wochen vielleicht ein oder zwei Mal die Pfeife geraucht. Ich lass die mal hier, meinte er beim Abschied, kannst die gern mal rauchen. Eine Pfeife war nichts für ihn.

So ein, zwei Wochen bin ich dann immer um die Pfeife herumgeschlichen. Der Verstand sagt nein, das Herz flüstert: Probiere es doch mal.

Tabak, typisch Clan

Also Pfeife pikobello sauber gemacht und das erste Pfeifchen geraucht. Der Tabak war - glaube ich - Clan. Sehr typisch im Duft, erkennt man sofort. So richtig begeistert war ich nicht. Irgendwie doch stark, trotz 9mm Filter. Die Pfeife war zu heiß, am nächsten Tag auch noch eine dicke Zunge.

Das wird nichts mit uns. Aber irgendwie bin ich dann doch nicht davon los gekommen. Es war so etwas wie Ehrgeiz. Ich will es weiter versuchen. So schwer kann das doch auch nicht sein. Die erste gekaufte Pfeife war dann eine Denikotea-Systempfeife, war damals so 1978 / 1979 brandneu.

Nachdem ich dann irgendwann meine dritte und vierte Pfeife gekauft hatte und über verschiedene "gesoßte" Tabake wie Exclusiv Tobacco (z.B. mit Whisky, Cherry) dann meist Pfeifen Huber Spezialmischungen geraucht habe, hatte die Pfeife gewonnen.

Zum Schluss war der Pfeifenschrank mit 24 Pfeifen gefüllt und nach etwa zehn Jahre war der Hype vorbei. Ab und zu noch ein Zigarillo, beispielsweise nach dem Grillen. Dann etwa 30 Jahre "Funkstille". Ging es denn irgendwann wieder los? Ja, weiter im Teil 2: 2:0 für die Pfeife.

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Fotos © 2017 Redaktionsbüro Kebschull

Big Ben
Eine meiner besten Pfeifen, Big Ben (Stand 04/2017)